SH  –  Besondere Angebote

Konzept der Vorklasse

der Maria-Scholz-Schule,

Abteilung Sprachheilförderung

Aufnahme

Förderung in der Vorklasse der Sprachheilabteilung

  • Kinder können durch die Eltern in Kooperation mit der zuständigen Grundschule an der Maria-Scholz-Schule, Abteilung Sprachheilförderung gemeldet und zum Beratungsgespräch eingeladen werden.
  • Kinder, die in die Vorklasse aufgenommen werden, haben einen festgestellten Anspruch auf sonderpädagogische Förderung im Bereich Sprachheilförderung. Dieser wird im Rahmen der Schulaufnahme an der Maria-Scholz-Schule durch eine umfassende Diagnostik festgestellt und im Einvernehmen mit dem Staatlichen Schulamt beschieden.
  • Der Förderbedarf „Sprache“ kann festgestellt werden, wenn
  1. eine Sprachentwicklungsstörung auf mindestens zwei Ebenen vorliegt und
  2. aufgrund des mittels eines standardisierten Tests ermittelten Intelligenzwertes und der Einschätzung der Lehrkräfte eine Regelbeschulung möglich erscheint.
  • Im Rahmen der Schulaufnahme der Abteilung Sprachheilförderung der Maria-Scholz-Schule können Kinder für die Vorklasse empfohlen werden. Die Eltern stellen anschließend einen Antrag auf Aufnahme in die Vorklasse.
  • Die Förderung im sprachheilimmanenten Unterricht unterstützt die Schülerinnen und Schülern in den folgenden Dimensionen:
    1. Sprachentwicklung
    2. sozial-emotionale Entwicklung
    3. allgemeine sensorische Wahrnehmung
    4. neurophysiologische Reifungsprozesse
    5. kognitive Entwicklung

Sprachförderliche grundsätzliche Prinzipien des Unterrichts

  • Die Sprache und das Schaffen von Sprechanlässen ist das grundlegende Ziel im Unterricht. Dabei kommt der Lehrersprache eine besondere Gewichtung zu. Hierbei steht der gezielte Wortschatzgebrauch (z.B. hochfrequentes Präsentieren neuer Wörter und die gezielte Erweiterung, der gezielte Gebrauch von Satzstrukturen, das gesicherte Sprachverständnis und die Erweiterung der Strukturen) im Mittelpunkt. Informationsstrukturierung, Sprechtempokontrolle, Strukturierung durch Pausen und Intonation, Prosodie und Lautstärke gehören ebenso zum sprachheilimmanenten Unterricht der Vorklasse.Da die Sprachdiagnostik fortlaufend während des Unterrichts und ggf. durch gezielte Diagnostik stattfindet, wird die eingesetzte Sozialpädagogin durch eine Förderschullehrkraft in einen Stundenumfang von mindestens 2 Wochenstunden unterstützt.

    Zusätzlich zur fachimmanenten Sprachförderung in der Vorklasse ist es dringend angeraten, dass ergänzend eine logopädische Behandlung erfolgt.

Förderbereiche in der Vorklasse aufgeteilt nach Fächern (in Anlehnung an die Grundschule)

Grundsätzlich steht in allen „Fächern“ die Förderung der Sprache und die Sicherung des Sprachverstehens im Vordergrund.

Dabei soll die sprachliche Förderung auf den vier Sprachentwicklungsbereichen gleichermaßen erfolgen.

  • Förderung im pragmatisch-kommunikativen Bereich
  • Förderung im semantisch-lexikalischen Bereich (Wortschatz)
  • Förderung der morphologisch-syntaktischen Ebene (Grammatik)
  • Förderung im (phonetisch)-phonologischen Bereich (phonologisches Bewusstsein)

Deutsch

Feinmotorik und Graphomotorik

Im Deutschunterricht steht die Förderung der Sprache in den vier Sprachentwicklungsbereichen im Vordergrund.

Hier steht die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit als basale Vorläuferfähigkeit für den Schriftspracherwerb im Mittelpunkt. Zur Förderung der phonologischen Bewusstheit gehören das Segmentieren von Wörtern in Silben (immer unter Einbeziehung verschiedener Sinne), das Erkennen und Bilden von Reimpaaren und das Heraushören der Vokale im Anlaut.

Der semantisch-lexikalische Bereich wird unter anderem nach dem Konzept der „Wortschatzsammler nach Motsch“ (Evidenzbasierte Strategietherapie lexikalischer Störungen im Kindesalter) gezielt gefördert. Der Wortschatz wird somit individuell bei jedem Kind gefördert und mit Hilfe eines Wortschatzheftes mit Bildern durch die Eltern unterstützt.

Regelmäßiges Vorlesen von Büchern, regelmäßiger Einsatz des Erzähltheaters, das Herstellen von Bilderabfolgen und das Nachspielen von vorgelesenen Büchern fördern die Sprachentwicklung auf mehreren Ebenen.

Ziele sind:

  • Verbesserung der Auge-Hand-Koordination
  • Differenzierung des Bewegungsablaufs von Arm, Hand und Fingergelenk
  • Entwicklung einer altersgemäßen Stifthaltung und Strichführung/Kraftdosierung.
  • Erarbeitung grundlegender Arbeitstechniken

Die Förderung erfolgt durch die Arbeit mit verschiedenen Materialien (Ton, Knete, Steine).

Regelmäßige Bastelarbeiten (Umgang mit Schere, Kleber, Falten und Reißen), das genaue Ausmalen, Ankreuzen, Verbinden und Einkreisen stehen dabei im Vordergrund.

Weitere Fördermöglichkeiten für die Graphomotorik sind: Das Sprechzeichnen (Zeichnen und Sprechen in Sinneinheiten) sowie diverse Schwungübungen (Striche, Linien nachfahren, Wellen, Kreise, Spiralen, Zickzack, Bögen, Punktbilder).

Sensomotorik

Grobmotorik

Die Integration der angeborenen Reflexe in eine bewusste Handlung ist eine wichtige Voraussetzung in der Sprachentwicklung. Im Rahmen des Vorklassenjahres werden die auditive Wahrnehmung, die visuelle Wahrnehmung, die taktile Wahrnehmung und die gustatorische Wahrnehmung gefördert. Die Einbeziehung aller Sinne beim Lernen steht dabei im Vordergrund und fördert die sprachliche und kognitive Entwicklung der Kinder.

Körperwahrnehmung, vestibuläre Wahrnehmung (Bewegung im Gleichgewicht) nach dem Bewegungsprogramm „Von Anfang an im Gleichgewicht“ (D. Beigel, D. Grönemeyer)

Mathematik

Sachunterricht

Kognitive Förderung:

  • Aufbau und Förderung mathematischer Basiskompetenzen

Im mathematischen Bereich werden wichtige basale und pränumerische Grundlagen erarbeitet. Handlungsorientiert und mit Hilfe verschiedener Materialien werden folgende Themen behandelt:

  • Farben und Formen (erkennen, benennen, sortieren und Formeninvarianz)
  • Längen- und Größenvergleiche
  • Lineare Reihenfolgen
  • Raum-Lage-Wahrnehmung (rechts, links, oben, unten…)
  • Muster erkennen und fortsetzen

Mengenvorstellung im Zahlenraum bis 10 (nach dem Förderprogramm „Mengen, Zählen, Zahlen“ nach Krajewski)

  • Die Schülerinnen und Schüler erlernen handlungsorientiert, dass hinter jeder Zahl eine Menge steht.
  • Sie entwickeln eine Zahlenfolgevorstellung und Zählkompetenz bis zur Zahl 10. In diesem Zahlenraum sind sie in der Lage Mengen zu bilden, zu vergleichen sowie den Zahlen die dazugehörige Menge in verschiedenen Darstellungsformen sicher zuzuordnen.

Im Sachunterricht stehen basale Erfahrungen und Handlungsorientierung im Vordergrund. Zur Unterstützung der sozialen und emotionalen Entwicklung kommen hier regelmäßig Tiere (z.B. Hund, Regenwurm, Schnecken, Raupen (Entwicklung zum Schmetterling) zum Einsatz.

Des Weiteren orientieren wir uns inhaltlich an den Jahreszeiten und feiern Feste mit den Schülerinnen und Schülern.

Musik

Förderunterricht

Im Musikunterricht liegt der Schwerpunkt auf der rhythmisch-musikalischen Erziehung. Diese erfolgt mit Hilfe von

  • Liedern
  • Versen
  • Gedichten
  • Klatschspielen
  • Bewegungsliedern
  • Klanggeschichten mit Orffinstrumenten

Rhythmusspielen

Am Förderunterricht der Vorklasse nehmen alle Schülerinnen und Schüler der Vorklasse gleichermaßen teil.

Durch entsprechende Fördermaßnahmen werden einzelne Bereiche zusätzlich gestärkt und Defizite ausgeglichen.

Spielerische Methoden und altersgerechtes Arbeitsmaterial werden so ausgewählt, dass sie die Kinder motivieren und Lust am Lernen vermitteln sollen.

Beispiele:

  • Sprachspiele („30 Spiele zur Sprachförderung nach I. Holler-Zittlau)
  • Sprechzeichnen („Lustiges Sprechzeichnen“ nach Roß/Erker)
  • Kooperative Spiele
  • Stuhlkreis- und Bewegungsspiele
  • Maßnahmen zur gezielten Förderung nach individuellem Förderplan

Aktionstag

An einem Wochentag findet der Aktionstag statt. An diesem Wochentag haben die SchülerInnen der Vorklasse sechs Stunden Unterricht. Der Aktionstag wird häufig mit den Themen des Sachunterrichts verknüpft. So finden hier diverse Unterrichtsgänge zum Thema Wald, Apfel, Hund, Bauernhof etc. statt. Ziel ist die Erweiterung des Umwelt- und Alltagswissens der Kinder.

Der im Deutschunterricht eingeführte Wortschatz kann im Rahmen des Aktionstages in Handlung umgesetzt werden. Wir gehen bspw. mit den Schülern regelmäßig in die Küche und bereiten einfache Speisen zu. Dies dient der Festigung des Wortschatzes und der Förderung des Erzählens, weil somit die Handlung in Sprache umgesetzt werden kann. Zur Umsetzung des Aktionstages wird eine zweite Lehrkraft in einem Stundenumfang von vier Stunden eingesetzt.

Sozial-emotionale Entwicklung

Sprachliche Einschränkungen in der frühen Kindheit zeigen sich als ein bedeutender Risikofaktor für die Ausbildung emotionaler Störungen und Verhaltensauffälligkeiten im Grundschulalter. Viele unserer Schüler haben zudem kein sicheres Bindungsverhalten aufbauen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass atmosphärisch-strukturelle Bedingungen geschaffen werden, die den Kindern Halt und Orientierung geben. Da Sprachentwicklung und Bindung eng miteinander zusammenhängen, ist es für die Vorklassenkinder unerlässlich, dass sie nach dem Klassenlehrerprinzip unterrichtet werden.

Haltgebende Strukturen, wie die Durchführung immer wiederkehrender fester Abläufe und Rituale geben den Schülerinnen und Schülern eine klare Orientierung und bieten routinierte Sprachanlässe.

Durch mangelndes Sprachverständnis  und die sprachlichen Einschränkungen kommt es häufiger zu Konflikten. Deren sprachliche und emotionale Aufarbeitung steht im Zentrum der Vorklassenarbeit.

Ziele der sozial-emotionalen Förderung sind:

  • Aufbau stabiler Beziehungen zu Lehrkräften und Mitschülern.
  • Aufbau sozialer Verhaltensweisen (Regelverständnis, Gruppenfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Konfliktlösungskompetenz)
  • Aufbau von Selbstwahrnehmung und -kontrolle.
  • Hinführung zu eigenverantwortlichem Handeln.

Übergang Klasse 1

  • Ein Anspruch auf sonderpädagogische Förderung mit dem Förderschwerpunkt Sprache liegt bei den Kindern, die die Vorklasse besuchen, bereits vor.
  • Dadurch ergeben sich folgende Möglichkeiten der Beschulung in Klasse 1:
  1. Bei weiterhin bestehendem Anspruch auf sonderpädagogische Förderung (Förderschwerpunkt Sprache) erfolgt die Beschulung an der Maria-Scholz-Schule, Abteilung Sprachheilförderung in Klasse 1
  2. Bei weiterhin bestehendem Anspruch auf sonderpädagogische Förderung (Förderschwerpunkt Sprache) wird die Beschulung an der zuständigen Grundschule im inklusiven Unterricht gewünscht. Es erfolgt ein Förderausschuss an der Grundschule.
  3. Bei vermutetem Förderbedarf in einem anderen Förderschwerpunkt erfolgt die Beratung der Eltern hinsichtlich des Übergangs in Klasse 1, ggf. die Aufhebung des Förderschwerpunkts Sprache und bei Bedarf Feststellung des Anspruchs auf sonderpädagogische Förderung in einem anderen Schwerpunkt.
  • Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Vorklassenlehrkräften und Eltern statt. Hierbei wird hinsichtlich der weiteren Schullaufbahn beraten.
  • Diese Beratung kann bspw. im Rahmen der halbjährlich stattfindenden Förderplangespräche erfolgen. Im Rahmen dieser Elterngespräche wird den Eltern zudem bei Bedarf eine Erziehungsberatung und eine Besprechung der Förder­maßnahmen und der dazugehörigen Umsetzung zu Hause angeboten.

Abteilung für Kinder mit dem Förderbedarf Sprachheilförderung

Die 2002 gegründete Sprachheilschule ist inzwischen Teil der 2015 neu gegründeten Maria-Scholz-Schule (Grundschule) in der Bad Homburger Innenstadt.  Die Abteilung mit dem Förderschwerpunkt Sprachheilförderung unterrichtet nach den Zielen der allgemeinen Schule. Es ist uns ein Anliegen sprachbeeinträchtigten Kindern durch frühe und intensive Förderung ein erfolgreiches Lernen zu ermöglichen.

Auf dieser Internetseite haben wir Ihnen alle wichtigen Informationen über unsere Arbeit und das Angebot unserer Schule zusammengestellt.
Wir freuen uns auf den Kontakt!

Diagnostik

Ist die sprachliche Entwicklung eines Kindes umfassend und lang andauernd beeinträchtigt und weicht erheblich von einer altersangemessenen Entwicklung ab, kann eine Aufnahme in einer Klasse der Abteilung  mit dem Förderschwerpunkt Sprachheilförderung in Frage kommen.

Folgende (Sprach-)Bereiche können in ihrer Entwicklung betroffen sein:

  • Wortschatz (aktiv/passiv)
  • Satzbildung
  • Lautbildung
  • Hörwahrnehmung
  • Sprachverständnis
  • Sprachhandlung

Damit einhergehend auch:

  • Fein- und/oder Grobmotorik
  • Wahrnehmung

Auf Wunsch der Eltern können Kinder nach einer umfangreichen Diagnostik an der Maria-Scholz-Schule aufgenommen werden.

Ein Antrag auf Aufnahme  muss zuvor an der für das Kind zuständigen Grundschule gestellt werden. Die Anmeldung wird dann an die Maria-Scholz-Schule weitergeleitet.

Liegt uns ein Antrag vor, können Beratungsgespräche vereinbart werden – für das nächste Schuljahr sind diese Termine bis 15. Dezember zu vereinbaren.

Vorklasse

Nicht schulpflichtige Kinder können zum Besuch der Vorklasse direkt an der Maria-Scholz-Schule angemeldet werden.

Ob eine Aufnahme möglich ist, wird im Rahmen einer umfassenden Diagnostik geprüft.

Eine Vorklasse umfasst höchstens 8 Kinder mit vorwiegend sprachlichen Schwierigkeiten und hat zum Ziel, diese zur Schulreife zu führen.

Mehr Informationen finden Sie im Konzept der Vorklasse oder HIER

hier: https://read.bookcreator.com/V9nJtd0voig3gqarTLxw3tXmDIW2/vw0GY9VUQtCEPvUbiFRGFQ

Klassen   1  bis  4

Besonderheiten der Beschulung an der Abteilung mit dem Förderschwerpunkt Sprachheilförderung:

  • Kleine Klassen (in der Regel maximal zwölf Schüler)
  • Durchgehender Unterricht mit Sprachheilpädagoginnen und -pädagogen im Klassenlehrerprinzip, teilweise in Doppelbesetzung
  • Schalldämmung in den Unterrichtsräumen
  • Zusätzliche Förderstunden im Klassenverband
  • Intensive Elternarbeit, mindestens 2 Förderplangespräche pro Schuljahr

Einzugsgebiet/Transport

Betreuung und Besondere Angebote

Das Einzugsgebiet der Abteilung Sprachheilförderung umfasst den gesamten Hochtaunuskreis. Der Transport weiter entfernt wohnender Kinder erfolgt durch Taxen und einen Schulbus.

An unsere Schule ist eine Nachmittagsbetreuung angeschlossen.

Es gibt ein begrenztes Angebot an Logopädie und Ergotherapie während der Unterrichts-oder Betreuungszeit.

Lernzielgleicher Unterricht

Die Inhalte unseres Unterrichts entsprechen denen der Grundschule (Regelschullehrplan). Eine Inklusion von Kindern mit Förderbedarf in einem anderen Förderschwerpunkt ist der Abteilung Sprachheilförderung, im Gegensatz zur Grundschule, nicht möglich.

Sprachheilimmanenter Unterricht

In einer ruhigen, vor allem emotional stabilisierenden und bindungsfördernden Unterrichtsatmosphäre werden zielgerichtete, förderplanorientierte und ritualisierte Sprach- und Sprechangebote geschaffen. Dieser ganzheitliche Ansatz gibt allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit ihre eigenen Sprachräume, entsprechend ihres Niveaus, zu entwickeln.
Auf die Sicherung des Sprachverstehens der Kinder wird in allen Fächern besonderer Wert gelegt.

Schriftspracherwerb:

  • Das Lesen und Schreiben lernen lernzielgleich innerhalb von zwei Schuljahren wie an der regulären Regelschule
  • Handzeichen zur Unterstützung
  • Einbezug weiterer Wahrnehmungsbereiche
  • intensives Trainieren der Buchstaben-Laut-Zuordnung
  • umfangreiches Lesetraining über die Silbenmethode

 

 

Elternarbeit

Sie als Eltern leisten einen wichtigen Beitrag zur Sprachentwicklung Ihres Kindes. Nutzen Sie alltägliche Situationen, um mit Ihrem Kind ins Gespräch zu kommen, ermuntern Sie zum Erzählen, Zuhören, Fantasieren, Fragen und Begründen. Sprachförderung, die wir im Unterricht und im schulischen Umfeld leisten, kann nur dann wirksam sein, wenn sie auch von Ihnen als Eltern jeden Tag in die alltäglichen Tätigkeiten, ins Spiel und ins gemeinsame Anschauen, Erzählen und Vorlesen von Büchern einfließt.

Durch die Unterstützung bei der regelmäßigen Festigung von gelernten Inhalten zu Hause, zum Beispiel in Form der Hausaufgaben, können Sie ebenfalls Ihr Kind beim Lernen bestärken.

Nutzen Sie die regelmäßigen Gesprächstermine, um neben den schulischen Informationen auch Anregungen und Tipps für die Sprachförderung zu Hause zu erhalten.

Im individuellen Förderplan Ihres Kindes können mit Ihrer Unterstützung nicht nur schulische, sondern auch außerschulische und häusliche Maßnahmen berücksichtigt werden.

 

Rückschulung und Beratung

Ein Ziel unserer Schule ist die Rückführung der SchülerInnen in die Regelschule ohne weiteren Förderbedarf.

Der individuelle Förderplan wird halbjährlich fortgeschrieben und spätestens nach zwei Jahren erfolgt die Überprüfung des Anspruchs auf sonderpädagogische Förderung.

Eine Rückschulung ist jederzeit möglich, sinnvoll zumeist nach Klasse 2 oder 4.

Dabei beraten und begleiten wir Eltern umfangreich und stehen gegebenenfalls im Austausch mit TherapeutInnen, ÄrztInnen und anderen Institutionen wie Sozialpädiatrischen Zentren, Gesundheitsämtern, Schulen, Horten und Kindergärten.

Kontakt

Zeigt Ihr Kind Auffälligkeiten im Spracherwerb und könnte von unseren Förderangeboten profitieren, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Wir vereinbaren gerne einen Termin mit Ihnen und klären unverbindlich Ihre Fragen.

Im Rahmen unserer Eingangsdiagnostik könne wir in Hinblick auf die Beschulung Ihres Kindes gegebenenfalls eine Empfehlung aussprechen.

Setzen Sie sich dafür zunächst mit der zuständigen Grundschule in Verbindung und treten im Einvernehmen mit dieser oder über die Schulleitung der Grundschule mit uns in Kontakt.

Für eine Aufnahme sollte die Vereinbarung eines Erstgesprächs bis zum 15.12. des Vorjahres erfolgen.